Der Marchtaler Plan - das katholische Bildungskonzept in der Diözese Rottenburg-Stuttgart
Bildungskonzepte aus der Akademie in Obermachtal
Der Marchtaler Plan ist der Erziehungs- und Bildungsplan für Katholische Schulen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. In seiner Intention, Wege und Formen christlicher Erziehung und Bildung in der Welt von heute aufzuzeigen, fußt er auf theologischen und christlich-anthropologischen Grundlagen. Für die pädagogische Arbeit mit Schülern ist es bedeutsam, diese Wurzeln von Erziehung und Bildung an einer Katholischen Schule zu formulieren und sie sich immer wieder in ihrer pädagogischen Relevanz bewusst zu machen. Durch dieses Zusammenspiel eines biblischtheologisch fundierten Menschenbilds mit den daraus erwachsenden pädagogischen Grundhaltungen und didaktischen Umsetzungsformen erhält der Marchtaler Plan seine Konturen.
Die Erziehungs- und Bildungskonzepte Katholischer Schulen antworten immer auf die konkreten gesellschaftlichen und religiösen Phänomene der jeweiligen Gegenwart. Diese bilden die „Zeichen der Zeit“, die die Kirche auch im Handlungsfeld Schule wahrnehmen und erforschen muss und die sie im Licht des Evangeliums deutet.1 Katholische Schulen und die in ihr Handelnden müssen also zunächst die Wirklichkeit wahrnehmen, in der die Schülerinnen und Schüler sich bewegen und die ihnen die Rahmenbedingungen setzt, in der sie ihr Leben gestalten („Sehen“ – Die Zeit-Zeichen der Gegenwart).
Jede Schule, vergibt sich ihre Chance, wenn sie nicht alles daran setzt, mehr als purer Unterricht zu sein
Bischof Gebhard Fürst 2007
Grundlagen und Meinungen zum Marchtaler Plan
Nachfolgend finden Sie gute Gründe für die Umsetzung des Marchtaler Plans.
3 gute Gründe fuer den Marchtaler Plan
Beziehung zu den Weltphänomenen/Sachen: Welt-Verstehen und Welt-Verantwortung Eine Übersicht
Hier ist der Subheader belegt, aber nicht der Header
Kinder und Jugendliche benötigen angesichts der gesellschaftlichen Aufgaben, die auf die kommenden Generationen warten, ein ethisches Urteilsvermögen und müssen lernen, die Welt nicht nur als Gabe, sondern auch als Aufgabe zu verstehen. Für das dazu notwendige Verständnis der Welt reicht ein einzelner Zugang nicht aus. Der religiöse Weltzugang ist für Katholische Schulen eine wichtige Dimension, ersetzt aber den natur-, geistesoder sozialwissenschaftlichen Weltzugang ebenso wenig wie den ästhetisch-künstlerischen. Katholische Schulen verengen nicht die Perspektive auf die Welt, sondern versuchen diese zu erweitern. Aus diesem Anspruch heraus verbindet der Marchtaler Plan im Unterricht die Inhalte aus den Fachwissenschaften mit existenziellen und ethischen Fragestellungen. Im außerunterrichtlichen Bereich werden Unterrichtsinhalte einerseits ergänzt und andererseits Inhalte und Themen angeboten, die über den „klassischen“ Kanon schulischen Lernens hinausgehen. Immer spielt dabei die Orientierung an den Interessen und Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen eine wichtige Rolle.
das ist ein zitat
Beziehung zu mir und meiner eigenen Person: Selbst-Verstehen und Lebens-Bewältigung
Lernprozesse beziehen sich nie nur auf die „Sachen“ der die Kinder und Jugendlichen umgebenden Welt. Immer stellen sich in den Fragen des Weltverstehens und der Weltgestaltung auch Fragen nach der eigenen Person, dem eigenen Selbstverständnis, nach der Bedeutung und der eigenen Rolle.. In der Beziehung zu sich selbst entwickeln Kinder und Jugendliche ein Bewusstsein ihrer Persönlichkeit, ihrer Interessen und Bedürfnisse, Fähigkeiten und Grenzen. Sie erleben, wie sie auf ihre Umgebung wirken und diese mitgestalten können. Darüber hinaus setzen sie sich mit Lebensund Zukunftsfragen auseinander und suchen dafür nach Antworten in ihrem Umfeld. Dazu muss Schule „bedeutsame Lernsituationen“ ermöglichen bzw. schaffen, in denen Kinder und Jugendliche eine eigene Beziehung zum Lerngegenstand entwickeln, von dem sie sich manchmal berühren lassen und über den sie – in besonders geglückten Lern-Momenten – auch staunen können. Solches persönlichkeitsorientiertes Lernen geschieht im Unterricht wie auch in den außerunterrichtlichen Angeboten, die Erfahrungen von Fähigkeiten und Grenzen ermöglichen, aber auch zu Selbstbesinnung und Nachdenken über sich selbst einladen. Möglichkeiten mitzubestimmen, zwischen Angeboten auszuwählen und selbst Verantwortung zu übernehmen stärken darüber hinaus das Selbstwirksamkeitserleben der Kinder und Jugendlichen. Damit Schüler auf solche Art und Weise die eigene Person in den Blick nehmen können, brauchen sie verlässliche Begleiter, die ihnen vertraut sind und denen sie trauen – und sie brauchen Zeiten und Orte, in denen dieses Nachdenken über die eigene Person und den eigenen Weg stattfinden kann und darf. Besonders virulent werden solche Prozesse der Persönlichkeitsbildung im Erleben von eigenem Versagen und in Erfahrungen des Scheiterns. Hier sind Katholische Schulen gefragt Konzepte zu entwickeln, wie Kinder und Jugendliche solche Erlebnisse ohne Versagensgefühle als Lernerfahrungen nutzen und an ihnen reifen können.
Beziehung zu den Mitmenschen: Begegnung und Gemeinschaft
Lern- und Entwicklungsprozesse hin zu mehr Selbständigkeit und Selbst-Verantwortung brauchen auch die Einbindung in eine Lern- und Erfahrungsgemeinschaft. Hier treten zum eigenen Blick auf die Welt die Perspektiven und Vorerfahrungen der anderen hinzu. Diese gilt es einerseits zu respektieren, es gilt gleichzeitig aber auch zu lernen, miteinander in einen fairen und ernsthaften Dialog einzutreten. Kinder und Jugendliche erfahren die Marchtaler-Plan-Schule als communio – als Begegnungs-Ort und Weg-Gemeinschaft mit allen Chancen, aber auch Schwierigkeiten und Schwächen, die eine solche Gemeinschaft birgt. Freiheit im eigenen Lernprozess und Verständigung im gemeinsamen Arbeiten gehören immer zusammen und bilden eine produktive Spannung, die nicht einseitig aufgelöst werden darf. In den offeneren Strukturen des außerunterrichtlichen Bereichs begegnen die Schüler weiteren Dimensionen von Gemeinschaft: Sie verlassen ihren festen Klassenverband und den gestalteten Rahmen von Unterricht, zu den Lehrern treten weitere Erwachsene hinzu, die den Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Rollen und Aufgaben begegnen, Aufenthaltsorte und Gruppenverband sind nach eigenen Interessen und Bedürfnissen wählbar. So erleben die Schüler im Alltag auf ganz verschiedene Weise das Spannungsfeld von Autonomie und Gemeinschaft und lernen, eine Balance herzustellen zwischen dem Wunsch nach der Verwirklichung eigener Vorstellungen und der Notwendigkeit gemeinschaftlicher Verständigungsprozesse.
Max Mustermann
Ich habe dazu eine sehr dezidierte Meinung, moechte die aber nicht sofort kundtun, sondern erst ueber eine Folgeseite
Monika Mustermann
Ich kann hier auch alles direkt dazu sagen: Ich unterstuetze den Marchtaler Plan vollumfaenglich.
Direktor Ludwig Lobesam
Ich habe dazu eine sehr dezidierte Meinung, moechte die aber nicht sofort kundtun, sondern erst ueber eine Folgeseite
Veranstaltungen zum Marchtaler Plan
Zehnter Termin
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