Im Kindergarten auf Buchstabenjagd gehen, mit Bildern eine eigene Geschichte erzählen oder die Geheimnisse der Natur erforschen – im Projekt „five to eight - media“ lernen Vor- und Grundschulkinder digitale Medien und Technik als Werkzeuge kennen, mit denen sie die Welt entdecken und gestalten können. Je vier Kindergärten und Grundschulen schaffen gemeinsam mit den Eltern und mit medienpädagogischer Unterstützung einen Rahmen, in dem Kinder sich aktiv mit Medien auseinandersetzen, ihre Medienerfahrungen einbringen und diese erweitern können. Unser Ziel ist es dabei die Chancen digitaler Medien zu nutzen und mit den Kindern die ersten Schritte zu einer verantwortungsvollen Mediennutzung zu gehen. Initiiert und finanziert wird das Projekt von der Veronika-Stiftung und der Auerbach Stiftung.
Das Ziel des Projektes ist es, in der Vor- und Grundschule Räume zu schaffen, in denen Kinder sich zu verantwortungsvollen Gestalter*innen entwickeln können. Dabei stellen wir in unserem Verständnis von Medienkompetenz die Werte Selbstbestimmung, Respekt und Mitgestaltung in den Mittelpunkt. Konkret heißt das: Die Kitas und Schulen unterstützen die Kinder dabei, Wissen zu erwerben, Fertigkeiten zu erlernen und Fähigkeiten zu entwickeln, die ihnen ermöglichen, Medien aktiv, selbstbestimmt, kritisch und in sozialer Verantwortung zu nutzen, um sich die Welt anzueignen und sie mitzugestalten.
Dabei übernehmen die Kinder eine aktive Rolle. In den Angeboten in den Kindergärten und Grundschulen können sie
- Medien spielend entdecken
- mit Medien die Welt entdecken
- Raum für die Verarbeitung ihrer Medienerlebnisse bekommen
- mit Medien kreativ sein und sich ausdrücken
- einen verantwortungsvollen Umgang mit Medien einüben.
Kinder
Digitale Medien und Technik prägen unsere Lebenswelt, das ist bei Kindern im Vor- und Grundschulalter nicht anders. Sie beobachten ihr Umfeld bei der Mediennutzung und dürfen oft selbst kleine Filme schauen, Hörbücher hören und auf dem Smartphone oder Tablet spielen. Im Kindergarten und in der Grundschule wurden digitale Medien bisher häufig ausgeklammert. Das wollen wir ändern. Für und mit den Kindern erarbeiten wir in dem Projekt Methoden und Arbeitsweisen, mit denen sie Chancen digitaler Medien nutzen können und für Risiken sensibilisiert werden.
Sammlung: Methoden und Projekte
Pädagogische Fachkräfte und Einrichtungen
In den Kindergärten und Grundschulen, die an dem Projekt teilnehmen, haben sich Erzieher*innen und Lehrer*innen bereit erklärt sich mit Medienbildung in ihren Einrichtungen zu beschäftigen. Sie bilden sich weiter, entwickeln medienpädagogische Angebote und setzen sie um, tauschen Erfahrungen aus und sind Ansprechpartner*innen für Eltern und Kolleg*innen. Ziel ist es, auf diese Weise Medienbildung in die Konzepte der einzelnen Einrichtungen zu integrieren und sie zu einem Teil des pädagogischen Alltags zu machen.
Erste Schritte als Einrichtung
Erste Schritte mit den Kindern
Eltern
Im Sinne der Bildungspartnerschaft von Eltern und Pädagog*innen entwickeln wir Angebote, bei denen sich Eltern über medienpädagogische Themen informieren können und gemeinsam mit den Erzieher*innen und Lehrer*innen und ihren Kindern eine gemeinsame Haltung zu digitalen Medien und deren Nutzung entwickeln können.
Das 5to8-Projektteam besteht aus Erzieher*innen und Lehrer*innen in diesen Einrichtungen:
Eugen-Bolz Schule und Kindergarten, Bad Waldsee
GWRS und Kindergarten am Bildungszentrum St. Konrad, Ravensburg
Rupert-Mayer-Schule und Kindergarten St. Michael, Spaichingen
Kinderhaus Franziskus, Stuttgart
Das Projekt wurde initiiert und wird seitdem mitgestaltet und finanziert von folgenden Stiftungen.
Veronika-Stiftung
Internetauftritt der Stiftung
Auerbach Stiftung
Internetauftritt der Stiftung
Stiftung Katholische Freie Schule
Internetauftritt der Stiftung
Das Projekt 5to8 wird wissenschaftlich begleitet von einem Team des Kath. Instituts für berufsorientierte Religionspädagogik (KIBOR) an der Universität Tübingen.
Weitere Informationen zum Institut und der Kooperation finden Sie auf der Internetseite des KIBOR.
Mitarbeit:
Rebecca Nowack
apl. Prof. Dr. theol. Matthias Gronover
Prof. Dr. Christoph Knoblauch (PH Ludwigsburg)